„Ich hoffe, ihr seid gesund“, schreibt Christoph Woiwode aus Indien an seine Freunde und Verwandte in der Heimat, und fügt in seinem Brief hinzu: „wir organisieren Hilfe für besonders betroffene Menschen. Könnt ihr helfen?“ Der deutsche Wissenschaftler Dr. Christoph Woiwode lebt seit einigen Jahren in Indien und arbeitet am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie im Indo-German Centre for Sustainability in Chennai. Chennai ist eine Stadt an der Ostküste Indiens. Woiwode forscht im Bereich nachhaltige Stadtentwicklung, doch ist er kein Forscher im Elfenbeinturm, sondern engagiert sich auch vor Ort für die Menschen.
Leid, Schmerz und Verlust
Von der aktuellen Lage sagt er, sind die Menschen durch die zweite Welle mit nie dagewesenem Leid, Schmerz und Verlust konfrontiert. „Was im Moment eher unbemerkt bleibt, sind die Auswirkungen auf Nahrung und Ernährung, insbesondere für die benachteiligten Bevölkerungsgruppen wie Obdachlose, Slumbewohner, Wanderarbeiter und natürlich Kinder“, so Christoph Woiwode. „Dies wird noch verschlimmert, wenn Familien ihren Haupternährer verloren haben.“
Private Initiative lindert Not
Deshalb hat der Forscher nun eine weltweite Spendenaktion ins Leben gerufen, die seine gut etablierten, persönlichen Kontakte zu verschiedenen Organisationen nutzt, um schnell und unbürokratisch zu helfen. Mit den Spenden wird Nothilfe für besonders arme Menschen in den Slums von Chennai geleistet. Christoph Woiwode beteiligt sich persönlich an der Durchführung und Umsetzung der Nothilfe-Aktivitäten und hofft, dass daraus auch eine längerfristige Ernährungssicherung entsteht. Denn, so Woiwode, Ernährungsunsicherheit, -knappheit und Mangelernährung haben während der Pandemie dramatisch zugenommen, da die Menschen ihre ohnehin schon prekäre, informelle Beschäftigung verloren haben.
Spenden können Sie an
Dr. Christoph Woiwode
Berliner Sparkasse
DE71 1005 0000 0830 1295 29
BELADEBEXXX
Indien aktuell wird weiter über die Entwicklung der Hilfsmaßnahmen in Chennai berichten.