Meghalaya

Der Bundesstaat Meghalaya ist einer der „Seven Sisters“. So werden die sieben Staaten bezeichnet, die eine Enklave im Nordosten Indiens bilden. Der Staat grenzt im Süden an Bangladesh und hat eine Fläche von 22.429 km² auf der 2.964.007 Menschen leben. Die Hauptsprachen sind Khasi, Garo und Englisch. Die Hauptstadt ist Shillong im Osten des Bundesstaates. Der Name Meghalaya bedeutet auf Hindi und Sanskrit „Heimat der Wolken“.

Die Geschichte von Meghalaya

Der Bundesstaat Meghalaya entstand 1972 durch die Abspaltung von Assam. Die Stämme der Khasi, Garo und Jainta hatten vor der Machtübernahme der Briten im 19 Jh. ihre eigenen Königreiche. Die Briten gliederten Meghalaya 1835 an Assam an, was den Status als teilunabhängige Region einbrachte. Bei der Aufteilung Bengals 1905 wurde Maghalaya Teil der neuen Provinz Eastern Bengal und Assam. Schon sieben Jahre später wurde diese Aufteilung wieder aufgehoben und Meghalaya erneut an Assam angegliedert.

Wirtschaft

Etwa zwei Drittel der erwerbstätigen Bevölkerung Meghalayas ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Trotzdem zeichnet sich die Landwirtschaft durch eine geringe Produktivität und ungeeignete Anbaumethoden aus. Aus diesen Gründen ist Meghalaya auf Lebensmittelimporte anderer Staaten angewiesen.
Neben seinem großen Waldbestand ist Meghalaya auch reich an Bodenschätzen. Die Region verfügt über beachtliche Kalkstein-, Sillimanit-, Kaolin- (Porzellanerde) und Granitvorkommen. Die Industrie des Staates steckt jedoch noch in den Kinderschuhen.

Meghalayas Städte und Sehenswürdigkeiten

Reisen und Tourismus

Einige der dichtesten Wälder Indiens befinden sich in Meghalaya, was die Region zu einem idealen Standort für Ökotourismus macht. Besucher können die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt in zwei Nationalparks und drei Naturschutzgebieten erkunden. Der Staat bietet auch Aktivurlaubern zahlreiche Möglichkeiten in Form von Wandern, Bergsteigen und Trekking. Auch Freunde des Wassersports kommen am Umiam See auf ihre Kosten. Dort stehen Ruder- und Segelboote, sowie Jetski und Speedboote bereit. In Meghalaya befinden sich etwa 500 natürliche Kalksteinhöhlen, darunter sind einige mit unterirdischen Flüssen. Sie sind nicht nur für Höhlenforscher von Interesse. Die beeindruckenden Wasserfälle der Gegend ziehen ebenfalls viele Besucher an. Die bekanntesten unter ihnen sind die Elephant Falls, Shadtum Falls, Weinia Falls, Bishop Falls, Lanshinag Falls und Sweet Falls.

Klima & Geographie

Meghalaya ist auf einem Plateau (150 m bis 1.961 m) gelegen, das aus sehr alten Gesteinsschichten besteht. Der zentrale Teil des Plateaus umfasst die Kasi Berge an die weiter östlich die Jainta Berge anschließen. Etwa ein Drittel der Oberfläche Meghalayas ist mit Wald bedeckt. Die wichtigsten Flüsse der Region sind Umkhri, Digaru, Umiam, Kynchiang, Mawpa, Barapani, Myngot und Myntdu. Im Süden der Khasi Berge haben diese Flüsse den Boden stark ausgehöhlt und bilden dort einige der schönsten Wasserfälle Indiens.
Das Klima ist mild aber feucht. Mit einem durchschnittlichen Niederschlag von 1.200 cm pro Jahr ist Meghalaya die regenreichste Region Indiens. Der westliche Teil des Plateaus verzeichnet fast das ganze Jahr über hohe Temperaturen. Die Gegend um Shillong, die am höchsten liegt, erreicht im Sommer höchstens 28° C, während im Winter meist Minusgrade herrschen.

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