Kunstwerk der Gond-Malerei

Souvenirs aus Madhya Pradesh

Kunstwerk der Gond-Malerei

Im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh mit im Herzen des Subkontinents kann man Indien noch in sehr ursprünglichem Zustand erleben. Madhya Pradesh bezeichnet sich selbst auch als den Tigerstaat – und das nicht zu Unrecht, denn hier befinden sich viele große Nationalparks mit hoher Tigerdichte und die Chancen, hier z. B. in den Tigerreservaten in Bandhavgarh oder Kanha eine der mäjestätischen Großkatzen zu sehen, stehen ausgesprochen gut. Auch zahllose kulturelle Sehenswürdigkeiten gehören zu den Schätzen des Landes. Und Reisende, die sich gern schöne Souvenirs von ihrer Reise mit nach Hause nehmen, werden in Madhya Pradesh fündig.

Maheshwari-Stoffe aus Maheshwar

Die Stoffe aus Maheshwar sind über die Grenzen Indiens hinaus bekannt. Für die Baumwollstoffe sind geometrische Motive in leuchtenden Farben charakteristisch. Meist werden Saris daraus gemacht, aber man die Stoffe auch gut zu anderen Dingen verarbeiten. In der Rehwa Society im Ahilya Fort in Maheshwar kann man den Weberinnen bei der Arbeit zusehen. Der angegliederte Shop bietet eine große Auswahl an verschiedenen Farben und Mustern. Und die Einnahmen fließen außerdem diesen Frauen direkt zu. (www.rehwasociety.org)

Traditioneller Schmuck aus Bhopal

Zu den traditionellen indischen Schmuckarten gehören Thappa- und Thussa-Schmuck. Thappa bedeutet wörtlich „stempeln“. Hier werden aus Goldblättchen, die mit anderen Metallen wie Kupfer gemischt und zu hauchfeinen Blättchen geschlagen werden, florale oder geometrische Muster getrieben. In Thussa-Arbeiten flechten Goldschmiede aus Goldfäden Halsketten und Armreifen. Beide Goldschmiedetechniken sind vom Aussterben bedroht, da nur noch sehr wenige Goldschmiede die Techniken beherrschen. In Geschäften im Chowk Bazaar rund um die Jama Masjid in Bhopal erhält man noch einige der raren Exemplare dieser Schmuckstücke.

Schnabelschuhe aus Bhopal

Aus Indien kommt eine ganz bestimmte Art von traditionellen Schnabelschuhen, die Juttis, die an Märchen aus 1001 Nacht erinnern. Bekannt sind die Versionen der Juttis aus Rajasthan. Doch Kunsthandwerker in Madhya Pradesh stellen ihre eigenen Zari-bestickten Jutti-Kreationen her. Zari-Stickerei ist eine besondere Art der Stickerei, in der auch mit Metallfäden gearbeitet wird. Die Muster stammen aus der Natur und sind daher meist floral, teilweise aber auch geometrisch. Die Schuhe selbst werden aus Leder oder Wildleder gemacht. Der staatliche Betrieb Mrignayani hat ein breit gefächertes Angebot an Zari Juttis. (www.mrignayani.com)

Gond-Malerei aus Godwana

Die Gonds ist ein Stamm der Ureinwohner Indiens, der größtenteils in Madhya Pradesh und teilweise auch verstreut in einigen Nachbarbundesstaaten lebt. In ihrer Kunst erzählen sie hauptsächlich Geschichten und Mythen über ihre Götter. Die Künstler der Gond nutzen eine spezielle Maltechnik, in der runde Muster in verschiedenen Schichten übereinander gemalt werden. Ihre Kunstwerke wurde teilweise bereits von renommierten Häusern wie Sotheby’s in New York vertrieben oder in innovativen Museen wie der New Delhi’s Devi Art Foundation ausgestellt. In Bhopal gibt es eine Galerie, die Gond Tribal Art Gallery, in der einige der besten Werke dieser Kunstform gezeigt werden und wo man auch einmalige Bilder kaufen kann. (www.gondtribalart.com)

Chanderi-Stoffe aus Chanderi

125 km von der schöne kleinen Stadt Orchha mit ihren vielfältigen Hinterlassenschaften aus der Ära der Bundela-Herrscher liegt das Dorf Chanderi. Hier werden feinste Webwaren, die für ihre Transparenz bekannt sind, hergestellt. Die Herkunft dieser Kunst kann bis in die Zeit der Moguln zurückverfolgt werden. Die indische Regierung hat diesem Kunsthandwerk das Siegel „Geographical Indication“ verliehen, um diese Kunst zu bewahren und für die Arbeit der ortsansässigen Kunsthandwerker zu werben. Saris aus den Chanderi-Stoffen gibt es in fast jeder Stadt in Madhya Pradesh zu kaufen. Die Kooperative der Weber aus Chanderi bietet einige einmalige Stoffe auch auf ihrer Webseite an. (www.chanderigi.com)

Gewebte Teppiche aus Sironj

Von den Stoffen, die in Maheshwar produziert werden, bis zur Webkunst in Chanderi kann Madhya Pradesh auf eine reiche Textilkultur verweisen. Dazu gehören auch die Dhurries, gewebte Teppiche aus den Dörfern der Gegend um Sironj, Jhabua und Jabalpur. Die farbenprächtigen Teppiche mit ihren floralen oder geometrischen Mustern werden meist von Frauen entweder aus Baum- oder Schafswolle handgewebt. (www.mrignayani.com)

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