Kochi

Kochi ist mit 601.574 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Bundesstaates Kerala und liegt an einem Naturhafen der Melabarküste. Es herrscht stets geschäftiges Treiben, da pausenlos Schiffe aus asiatischen und arabischen Ländern dort anlegen. Von Kochi aus werden Teakholz, Tee, Kaffee, Kardamom, Pfeffer und Kautschuk in die ganze Welt exportiert.

Bereits 1324 wurde im heutigen Kochi eine christliche Siedlung gegründet. Um 1500 landeten die Portugiesen in Kochi und nur zwei Jahre später gründete Vasco da Gama dort eine Handelsniederlassung. Auch in den folgenden zwei Jahrhunderten kam die Stadt nicht zur Ruhe, so wurde sie in Folge von den Holländern und den Briten eingenommen.

Die bedeutendste Hafenstadt Keralas besteht aus den Inseln Willington, Bolghaty, Candle und Gundy, sowie den Halbinseln Mattancherry und Vypen. Die Altstadt, die das Fortviertel umgibt, liegt auf Mattancherry. Flughafen und Bahnhof befinden sich auf Willington. Die nahegelegene Neustadt Ernakulam ist auf dem Festland gelegen.

Sehenswürdigkeiten

Mattancherry Palast
Die Portugiesen erbauten den Palast von Kochi im Jahr 1557 für die Rajas von Kochi, die ihn als Zeremonienpalast nutzten. Im Gegenzug dafür erhielten die Portugiesen Handelsrechte und Konzessionen. 1663 wurde der Palast von den Holländern erweitert und renoviert. Heute befindet sich in seinem Inneren ein Museum, in dessen erstem Stock sich eine Krönungshalle mit Wandgemälden der Ramayana und anderer indischer Epen befindet.

St. Francis Church
Die Franziskanerkirche ist die älteste von Europäern erbaute Kirche Indiens. Sie wurde 1503 aus Holz errichtet und im 16. Jh. als Steinbau erneuert. Vasco da Gama, der 1524 in Kochi starb wurde hier begraben. Trotz der Überführung seiner Gebeine nach Lissabon, ist heute noch sein Grabstein zu sehen.

Synagoge
Die Synagoge, die ihre heutige Form im 18 Jh. erhielt, befindet sich in den engen kopfsteingepflasterten Gassen des jüdischen Viertels. Rabbi Ezekiel ließ handbemalte Kacheln aus China herbeischaffen und von den Decken hängen kunstvoll gefertigte Öllampen. Eine Thorarolle und Kupferplatten enthalten Aufzeichnungen darüber, welche Privilegien die Rajas den Vorfahren der jüdischen Gemeinde einräumten.

Ausflüge

Our Lady’s Convent – 14 km
Alwaye – 23 km (mit Boot)
Cranganore – 35 km (mit Boot)

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