Indien hat eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten, die darauf warten von dir entdeckt zu werden. Stockbym – stock.adobe.com

Rundreise durch Indien: Unvergessliche Abenteuer und 5 Praktische Tipps

Mit einer Landesfläche von rund 3,3 Millionen Quadratkilometern ist Indien das siebtgrößte Land der Welt und damit einfach gigantisch. Außerdem ist es mit circa 1,41 Milliarden Menschen nach China das Bevölkerungsreichste Land der Welt.

Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie vielfältig und belebt Indien sein muss, weshalb sich eine Reise allemal lohnt! Damit du die bunte Vielfalt an Kulturen, Landschaften und Sehenswürdigkeiten unter einen Hut bekommst, haben wir dir 5 wertvolle Tipps und Informationen zusammengestellt, die dir bei der Planung deiner Rundreise durch Indien helfen werden.

1. Wähle die passende Reisezeit

Indien ist ein riesiges Land mit verschiedenen Klimazonen. Die beste Reisezeit hängt von den Regionen ab, die du besuchen möchtest. Die beste Reisezeit in Indien ist von Oktober bis März, während die Hochsaison etwa von Dezember bis Ende Februar geht.

In diesen Zeiträumen sind die Temperaturen allgemein am angenehmsten. In der Nebensaison von April bis Juni ist es sehr heiß, da kann eine Wanderung oder die Besichtigung eines Tempels schon mal zur Herausforderung werden. Nicht nur sind einige Nationalparks dann geschlossen, sondern auch eher nicht empfehlenswert. Nach der Hitze folgt der Regen. Ab Juni beginnt der Monsun in Indien und zieht sich bis hin zur Zwischensaison von Juli bis Oktober.

Allerdings ist das Wetter nicht der einzige Faktor, der bei der Wahl der Reisezeit wichtig ist, denn in Indien gibt es zahlreiche große Feste, deren Besuch sicher ein unvergessliches Erlebnis sein kann. Daher solltest du die Termine für indische Feste oder Festivals mit deiner Reisezeit abgleichen und eventuell anpassen.

Es lohnt sich nicht nur, diese Termine aufgrund eines geplanten Besuchs zu kennen, sondern auch wenn du das Fest nicht besuchen möchtest. Der Grund dafür sind die überfüllten und ausgebuchten Transportmittel und Unterkünfte zu diesen Zeiten. So kannst du früh genug buchen und die Tage entspannt angehen.

2. Beantrage dein Visum rechtzeitig

Für eine Reise nach Indien ist ein Touristenvisum erforderlich. Damit du unangenehme Überraschungen oder ein verspätetes Ausstellen deines Visums vermeidest, solltest du es rechtzeitig beantragen. Deutsche Staatsangehörige können unter bestimmten Voraussetzungen ein elektronisches Touristenvisum (e-Tourist Visa) erhalten, das spätestens vier Tage vor der geplanten Einreise beantragt werden muss, allerdings ist es ratsam, ein paar zusätzliche Tage als Puffer einzuplanen.

Dieses Visum berechtigt in der Regel zu einem Aufenthalt von bis zu 30 Tagen. Falls du planst, länger im Land zu bleiben kann sich das 6-Monats Visum für dich lohnen. Du findest aktuelle Informationen und Bestimmungen auf der offiziellen Seite für indische Visa. Das Visum kann aber auch über die Botschaft beantragt werden. Wenn du das Visum ein mal hast, steht deiner Einreise nichts im Wege.

3. Plane deine Reiseroute

Egal, ob du nun das 30 Tage Visum, oder ein 6 Monatsvisum beantragst – deine Zeit in Indien ist begrenzt. Eine sorgfältige Planung der Reiseroute ist daher entscheidend. Es ist sinnvoll, dass du dir im Voraus überlegst, welche Städte, Sehenswürdigkeiten und Regionen du besuchen möchtest.

Um Stress zu vermeiden, solltest du dir nicht zu viele Orte vornehmen und ausreichend Zeit für Erkundungen einplanen. Vor Allem musst du damit rechnen, dass eine Reise durch Indien nicht nur entspannt ist, sondern mit der Lautstärke und dem Chaos auch mal überfordern kann. Daher kann es sich lohnen, ein paar Tage länger an einem Ort einzuplanen, damit du dich erholen kannst.

Bei der Größe des Landes ist kein Visum lang genug, um wirklich alle Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Eine Rundreise durch Indien ist dann die beste Option, um die schönsten Regionen, Städte und Sehenswürdigkeiten mitzunehmen und das Land kennenzulernen. Hier kannst du passend zu deinen Wünschen Schwerpunkte setzen und etwa eher kulturelle Highlights besuchen oder in die abwechslungsreichen Naturlandschaften eintauchen.

Lass dir also Zeit bei der Planung, lies dir Reiseblogs oder Reiseführer durch und erstelle eine Liste mit den Orten, die dich am meisten interessieren. Dann wirst du Prioritäten setzen müssen, denn manche Reiseziele liegen vielleicht tausende Kilometer voneinander entfernt und lassen sich nur schwer innerhalb von kurzer Zeit bereisen. Um ein Gefühl für die Entfernungen zu bekommen, solltest du dir die einzelnen Orte auf einer Karte (zum Beispiel bei Google Maps) einspeichern und dir anschauen, welche Ziele sich innerhalb deiner verfügbaren Zeit bereisen lassen.

Im Land kannst du dich mit Zügen, Bussen und Taxis fortbewegen. In Städten bietet es sich an, eine Rikscha oder ein Tuktuk (auch „Auto“ genannt) zu nehmen. Da die Distanzen im Land aber sehr groß sind könnte es auch Sinn machen, einen Inlandsflug in Anspruch  zu nehmen, um eine gefühlt endlos langen Fahrt zu umgehen.

Erlebe die indischen Feste und Traditionen während deiner Reise. Paulina - stock.adobe.com
Erlebe die indischen Feste und Traditionen während deiner Reise. Paulina – stock.adobe.com

4. Gesundheitsvorkehrungen, Impfungen und Wissenswertes

Bevor du nach Indien reist, musst du dich über notwendige Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen informieren. Damit du am Ende nicht in Stress gerätst, solltest du also früh genug damit beginnen. Es ist empfehlenswert, sich 3 oder 4 Monate vor der Abreise mit den nötigen Impfungen auseinanderzusetzen, da einige Impfstoffe nicht immer vorrätig sind oder mehrere Termine erfordern.

Aktuell empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Indien Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und B, Typhus und ggf. Windpocken. Es kommt ganz individuell darauf an, welche Reiseroute du geplant hast und wie lange dein Aufenthalt in Indien sein wird. Am besten lässt du dich von deinem Hausarzt oder bei einem Tropeninstitut entsprechend beraten, denn je nach dem kann es auch notwendig sein, Impfungen gegen Japanische Enzephalitis, Meningitis, Tollwut oder Tuberkulose in Erwägung zu ziehen.

Die meisten Krankenkassen bezahlen die vom Arzt empfohlenen Impfungen, also keine Angst vor eventuellen Kosten. Um auf Nummer sicher zu gehen kannst du im Voraus bei deiner Kasse anrufen und die Kostenübernahme abklären. Außerdem solltest du darauf achten, eine entsprechende Reisekrankenversicherung abzuschließen, die deine Kosten im Krankheitsfall vor Ort deckt.

Falls deine Abreise aber in weniger als drei Monaten ansteht, mache so bald wie möglich einen Termin bei deinem Arzt aus. Einige Impfungen lassen sich auch kurzfristig durchführen.

Da es bisher noch keinen sicheren Impfschutz gegen Malaria gibt, kannst du dich vor Ort mit einem konsequenten Mückenschutz schützen. In der Regel genügt es, lange, helle Kleidung zu tragen und Moskitospray zu nutzen. Nachts ist es empfehlenswert mit Moskitonetz über deinem Bett zu schlafen. In manchen Unterkünften bringen die Mitarbeiter eines an, wenn du darum bittest.

Was die Gesundheitsvorsorge im Bezug auf Essen und Trinken in Indien betrifft gibt es auch einige Aspekte zu beachten. Beispielsweise ist der Verzehr roher Lebensmittel nicht empfehlenswert – genauso wie das Trinken des Leitungswassers. Die vielen Straßenstände oder Restaurants locken zwar oft mit ihren herrlichen Düften, dennoch solltest du Weise wählen, wo du isst. Es kann sich hierbei lohnen, auf Online-Rezensionen zu achten und dementsprechend zu entscheiden.

5. Kulturen, Religionen und Verständigung

Indien ist eins der vielfältigsten Länder der Welt. Mit einer Vielzahl an Kulturen und Religionen wirst du hier auf verschiedene Bräuche, Gepflogenheiten und Traditionen treffen. Die populärste Religion des Landes ist der Hinduismus. Mehr als eine Milliarde Menschen gehören dem Hinduismus an und praktizieren dessen Traditionen im Alltag.

Trotz der vielen Religionen kannst du zur Begrüßung landesweit die Geste „Namaste“ nutzen, indem du deine Hände vor der Brust faltest und dich leicht verbeugst. Diese Geste wird nicht nur zur Begrüßung, sondern auch als Dank oder Wiedersehen verwendet und bedeutet so viel wie „Das Göttliche in mir verbeugt sich vor dem Göttlichen in dir“.

In Bezug auf den Besuch religiöser Stätten wie zum Beispiel Tempel solltest du wissen, dass es angebracht ist, lange Hosen zu tragen und deine Schultern zu bedecken.

Probiere die facettenreiche Küche Indiens. Curioso.Photography - stock.adobe.com
Probiere die facettenreiche Küche Indiens. Curioso.Photography – stock.adobe.com

Obwohl Hindi die offizielle Amtssprache der Behörden und Zeitungen Indiens ist, wird Englisch in vielen Teilen Indiens genau so gut verstanden. Das kann dir die Kommunikation erleichtern und du wirst dich ohne Probleme verständigen können. Dennoch kann es hilfreich sein, einige grundlegende Ausdrücke in Hindi oder den regionalen Sprachen zu kennen. Aber nicht nur diese zwei Sprachen werden in dem riesigen Land gesprochen, sondern neben 23 offiziell anerkannten Sprachen auch 10.569 andere Sprachen und Dialekte.

Mit diesen praktischen Tipps in der Tasche kannst du dich auf deine Rundreise durch Indien vorbereiten und dich auf unvergessliche Abenteuer freuen. Indien wird dich garantiert mit seiner Vielfalt und Schönheit verzaubern und dir unvergessliche Erinnerungen bescheren. Egal, für welchen Teil des Landes du dich entscheidest, mach dich auf ein Abenteuer gefasst, dass du so in keinem anderen Land der Welt erleben wirst.

Titelfoto: Stockbym – stock.adobe.com

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