Stuttgart, die Landeshauptstadt Baden-Württembergs, wird vom 17. bis 21. Juli 2024 zum Hotspot für Liebhaber des indischen Kinos. Das 21. Indische Filmfestival Stuttgart lockt mit einem vielseitigen Programm und prominenten Gästen und zeigt, warum es zu den bedeutendsten indischen Filmfestivals außerhalb Indiens gehört.
Ein Highlight: Ayesha Kapurs Leinwand-Comeback
Das Filmfestival wartet mit einer besonderen Premiere auf: Der ehemalige Bollywood-Kinderstar Ayesha Kapur feiert nach einer 19-jährigen Pause ihr Comeback auf der Leinwand. Die Weltpremiere von „Hari Ka Om – Hari’s Om“ von Harish Vyas wird am 21. Juli 2024 im Cinema der Innenstadtkinos Stuttgart präsentiert. Ayesha Kapur, die 2005 in „Black“ an der Seite von Amitabh Bachchan debütierte, spielt in ihrem neuen Film die Hauptrolle der Priya. Die Schauspielerin wird in Stuttgart erwartet, wo sie ihre erste große Rolle als erwachsene Schauspielerin vorstellt.
Weltpremiere von „Logout“ mit Babil Khan
Ein weiteres Highlight ist die Weltpremiere des Thrillers „Logout“ mit Babil Khan, dem Sohn des unvergessenen Schauspielers Irrfan Khan. Babil Khan spielt einen Influencer, der in Todesangst gerät, als ein besessener Fan sein Handy erbeutet. Regisseur Amit Golani und sein Drehbuchautor werden am 18. und 19. Juli anwesend sein, um dem Publikum Einblicke in die Entstehung des Films zu geben.
Eröffnung mit „Three Sons of Narayani“
Das Festival wird am 17. Juli 2024 mit dem Drama „Narayaneete Moonnaanmakkal – Three Sons of Narayani“ von Sharan Venugopal eröffnet. Der Film erzählt die Geschichte dreier Brüder, die am Sterbebett ihrer Mutter alte Konflikte wieder aufleben lassen. Dieser Eröffnungsfilm verspricht intensive Emotionen und tiefgehende Einblicke in familiäre Beziehungen.
Vielfältiges Filmprogramm
Insgesamt werden 65 aktuelle Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilme aus Indien gezeigt. Dazu gehören weitere Welt- und Europapremieren, wie der Spielfilm „Valli“ von Manoj Shinde, der beim 77. Festival de Cannes gezeigt wurde, und „Bhera – The Deaf“ von Shrikant Prabhakar, ein weiterer Film aus Cannes. Auch der Berlinale-Beitrag „In The Belly of a Tiger“ von Siddartha Jatla wird in Stuttgart zu sehen sein.
Premieren und Highlights
Neben den bereits genannten Premieren können sich die Zuschauer auf viele weitere spannende Filme freuen. Darunter ist der Spielfilm „Athoi“ von Ana Mukhopadhyay, der Shakespeares „Othello“ auf indische Weise neu interpretiert, und „Sthal – A Match“ von Jayant Digambar Somalkar, der das Thema patriarchalische Traditionen in Indien behandelt. Auch der märchenhafte Film „A Boy Who Dreamt Of Electricity“ von Jigar Nagda wird zu sehen sein, der die Geschichte eines Jungen erzählt, der sein Elternhaus mit Solarstrom versorgen möchte.
Dokumentarfilme und Kurzfilme
Die Kategorie Dokumentarfilm umfasst elf Beiträge, darunter „A Filmmaker called Painter“ von Lokesh Deshmukh und „In Search of Rituparno“ von Santosh Pathare. Besonders beeindruckend ist die Dokumentation „Dream Factory“ von Aarushi Nigam, die sich kritisch mit der indischen Filmbranche auseinandersetzt. Zudem werden sechs thematische Kurzfilmblöcke präsentiert, die insgesamt 29 Kurzfilme umfassen.
Preisverleihung und Wettbewerbe
Das Festival endet mit der feierlichen Preisverleihung am 21. Juli 2024. In der Kategorie Spielfilm konkurrieren Filme wie „Narayaneente Moonnaanmakkal“ von Sharan Venugopal und „Gorai Phakhri – Wild Swans“ von Rajni Basumatary um den begehrten „German Star of India“ mit einem Preisgeld von 4000 Euro. Auch in den Kategorien Kurzfilm und Dokumentarfilm werden Preise verliehen.
Unterstützung durch die Stadt Stuttgart
Nach dem Rückzug des langjährigen Hauptsponsors Lapp hat die Stadt Stuttgart die finanzielle Unterstützung des Festivals übernommen. Diese großzügige Förderung stellt sicher, dass das Indische Filmfestival Stuttgart weiterhin ein Highlight im kulturellen Sommerprogramm bleibt.
Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie auf der Webseite des Indischen Filmfestivals Stuttgart.