Gangtok – Hauptstadt von Sikkim

Gangtok ist die Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Sikkim. Sie weist eine Fülle von buddhistischen Sehenswürdigkeiten auf. 3 km vom Stadtzentrum entfernt liegt das kleine Enchey-Kloster aus dem 19. Jahrhun-
dert, das gerne Besucher empfängt, am Besten in den Morgenstunden. Der königliche Palast selbst ist für Besucher gesperrt, mit etwas Glück aber kann man die in unmittelbarer Nähe liegende königliche Kapelle (Tsuklakhang) mit ihren eindrucksvollen buddhistischen Wandmalereien besuchen. Wer tiefere Studien des Buddhismus betreiben möchte, kann das Institute of Tibetology besuchen, das den Besucher mit einer Vielzahl von Büchern, Manuskripten und auch Thangkas (Rollbilder) überrascht. Hinter diesem Institut liegt der wichtigste Chörten (Reliquienschrein) ganz Sikkims, der Do-Drul-Chörten, der mit seinem goldenen Turm die 13 Stufen zum Nirwana symbolisiert. Neben diesen eher religiös bestimmten Sehenswürdigkeiten verfügt die Stadt aber auch über lebendige Märkte für Kunstgewerbe (Main Market) und Gemüse und andere Lebensmittel (Lall Market), nicht zu vergessen das Government Institute of Cottage Industries, das einheimische Webarbeiten und Malereien anbietet. Gangtok ist eine geschäftige Stadt, deren architektonische Schönheit sich in pagodenähnlichen Holzhäusern mit türkisfarbenen Dächern zeigt. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Klöstern der Umgebung und zu den Bergen in der Nähe von Bakkhim und Dzongri. Doch auch in der Stadt selbst gibt es viel Sehenswertes.

Gangtok, die Hauptstadt des Bundesstaates Sikkim, ist mit ca. 98.658 Einwohnern die größte und wirtschaftlich bedeutendste Stadt des ehemaligen Königreichs. Sie liegt im Südosten auf den südlichen Ausläufern des Himalaya Gebirges (1.800) oberhalb des Flusses Ranipul.

Das Enchey Kloster

Vor dem Bau des Enchey Klosters 1840 war Gangtok ein kleines Dorf. Seither hat sich die Stadt zu einem bekannten Wallfahrtsort entwickelt und wurde Ende des 19 Jh. zu einem beliebten Zwischenstop auf dem Weg von Tibet nach British India und umgekehrt. 3 km nordöstlich des Hauptbasars befindet sich das Enchey Kloster, das 1840 vom 8. Chogyal errichtet wurde, in seiner heutige Form jedoch erst seit 1909 besteht. Im Januar werden dort religiöse Tänze aufgeführt. Unterhalb des Chogyal Palastes, der nur einmal im Jahr, zu Pang Lhabsol, für die Öffentlichkeit zugänglich ist, steht die königliche Kapelle Tsuklakhang. Sie war Schauplatz zahlreicher königlicher Hochzeiten und Krönungen. Besuchern bieten sich dort aufwendige Verzierungen in Form von Holzschnitzereien, Wandmalereien und Buddha Bildern. Im Institute of Tibetology, das 1958 gegründet wurde, kann man eine Sammlung von etwa 30.000 Objekten sehen, bei denen es sich um Ausstellungsstücke aus den Bereichen Astrologie, Philosophie und Religion handelt. 14 km weiter südlich liegen das Orchidarium und die Saramsa Gärten. Dort können Besucher über 500 Pflanzenarten, darunter sehr seltene Orchideen, bewundern.

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