YOUNG KRISHNA – Die Abenteuer eines indischen Gottes

Von Christiane Chevallier-Schoder & Rainer Schoder

Auf der Rückreise von Frankreich haben wir in Zürich übernachtet und am nächsten Morgen das Museum Rietberg besucht. Ein Museum für Kunst aus Asien, Afrika, Amerika und Ozeanien, das größte seiner Art in der Schweiz, in einer Parkanlage oberhalb des Zürich-Sees in Zürich-Enge. Es besteht aus mehreren historischen Gebäuden: der Villa Wesendonck, der Remise, der Villa Rieter und der Villa Schönberg.

Ein Erweiterungsneubau wurde im Jahr 2007 eröffnet – im Erdgeschoss der Haupteingang, darunter, also unterirdisch, die neuen Ausstellungsflächen mit unserm Besuchsziel, der Ausstellung „Young Krishna – Die Abenteuer eines indischen Gottes“.

Die Kindheit und Jugend Krishnas – seine Abenteuer, Lausbubenstreiche und Heldentaten – des in seiner Heimat sehr beliebten indischen Gottes, werden in circa 60 kleinformatigen Gemälden präsentiert. Sie stammen aus der Sammlung Eva und Konrad Seitz und werden durch Objekte aus den Sammlungen des Museum Rietberg ergänzt.

Die Villa Wesendonck bei Herbstwetter
Die Villa Wesendonck bei Herbstwetter

Um die Betrachtung der kleinformatigen Bilder – die meisten in etwa im DIN A4-Format – aufzulockern und lebendiger zu machen, wurden die Ausstellungswände mit vergrößerten Bildausschnitten der ausgestellten Bilder, fantasievoll collagiert, gestaltet.

Ein Beispiel der Wandgestaltung
Ein Beispiel der Wandgestaltung

Auftraggeber der kleinen Meisterwerke waren hauptsächlich indische Fürsten, die diese Bilder und Bildserien im Familienbereich, man könnte fast sagen als Bilderbücher, nutzten.
Die Maler verwendeten feinste Pinsel und leuchtende Farben und schafften es – mit scharfem Auge, ruhiger Hand und hoher Präzision – auf einem Bild mehrere Szenen einer Geschichte darzustellen. Man fühlt sich an moderne Comic-Geschichten erinnert, die in ihrer malerischen Qualität jedoch nicht an die indischen Bildserien heran reichen.

„Young Krishna“ heißt, dass die Ausstellung nur den ersten Lebensabschnitt Krishnas – seine Kindheit und Jugend – umfasst.

Krishna als irdische Erscheinungsform von Vishnu, einem der Hauptgötter des Hinduismus – wie in der Bhagavad Gita nachzulesen, in seinem Zwiegespräch mit Arjuna – wäre eine weitere Ausstellung wert. Der Film „Oppenheimer“, in dem Oppenheimer Krishna zitiert „Jetzt bin ich zum Tod geworden, zum Zerstörer der Welten“ hat Krishna als Inkarnation Vishnus, genauer gesagt als achten Avatara Vishnus, wieder aktuell gemacht.


Die Ausstellung „Young Krishna“ ist bis zum 24. März 2024 zu sehen.

Die Anschrift:
MUSEUM RIETBERG KUNST DER WELT IN ZÜRICH
GABLERSTRASSE 15 8002 ZÜRICH SCHWEIZ

Die Ausstellung „Young Krishna“ ist noch bis zum 24. März 2024 im Museum Rietberg zu sehen. Mit einem Eintrittspreis von CHF 18, oder CHF 14 ermäßigt, bietet das Museum eine einzigartige Gelegenheit, in eine Welt voller Farbe, Geschichte und Mythologie einzutauchen.

Öffnungszeiten des Museums Rietberg:

Montag: Geschlossen
Dienstag bis Sonntag: 10–17 Uhr, Mittwochs bis 20 Uhr

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