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Bharatiya Antariksh Station (BAS): Indiens Aufbruch zu den Sternen


Indien macht sich bereit für eine neue Ära in der Raumfahrt mit der Bharatiya Antariksh Station (BAS), seiner ersten eigenen Raumstation. Der Start des ersten Moduls, BAS-1, ist für Dezember 2028 geplant und stellt einen bedeutenden Schritt für das Land dar. Durch die Erweiterung des Gaganyaan-Programms hat die indische Regierung das Budget auf 2,41 Milliarden US-Dollar erhöht, um die Entwicklung der Station zu beschleunigen​

Im Vergleich dazu setzt Europa auf die internationale Zusammenarbeit und hat sich stark in der Internationalen Raumstation (ISS) engagiert. Über die Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europa bereits seit vielen Jahren an der Raumfahrt beteiligt. Während die ESA auf internationale Kooperationen und Gemeinschaftsprojekte setzt, verfolgt Indien mit der BAS das Ziel, eine eigenständige Station zu betreiben, ähnlich den Plänen der USA und Chinas.

Technologie und Innovationen

Die BAS ermöglicht es Indien, eigenständig mikrogravitationsbasierte Forschung durchzuführen, während Europa in der ISS auf gemeinsame wissenschaftliche Experimente setzt. Beide Ansätze bieten Vorteile: Europa profitiert von einem Austausch von Wissen und Ressourcen, während Indien durch die BAS seine Unabhängigkeit und technologische Führungsposition im Weltraum weiter ausbauen kann​

Gaganyaan-Programm: Indiens Antwort auf internationale Entwicklungen

Das Gaganyaan-Programm bildet die Grundlage für die BAS. Es umfasst acht Missionen bis 2028, darunter unbemannte Tests, um Technologien für längere Aufenthalte im All zu testen. Ähnlich wie Europa plant Indien eine intensive Forschung in der Schwerelosigkeit. Jedoch strebt Indien langfristig eine voll funktionsfähige Raumstation bis 2035 und sogar eine bemannte Mondmission bis 2040 an – eine Vision, die über die aktuellen Pläne der ESA hinausgeht​

Wirtschaftlicher Nutzen und Inspiration für die Jugend

Die BAS bringt weitreichende Vorteile für die indische Industrie, insbesondere in High-Tech-Bereichen, und schafft neue Arbeitsplätze. Während Europa seine Kräfte in der industriellen Kooperation bündelt, strebt Indien an, durch die BAS die nationale Raumfahrtindustrie zu stärken und zugleich seine Jugend für Karrieren in der Wissenschaft zu inspirieren​

Mit diesen Plänen positioniert sich Indien als starker Mitbewerber in der globalen Raumfahrt, während Europa weiterhin auf Kooperationen und die ISS setzt. Beide Regionen verfolgen unterschiedliche Ansätze, um ihre Ziele in der Weltraumforschung zu erreichen – Indien mit einem eigenständigen Raumstationsprojekt, Europa als Teil eines internationalen Netzwerks​.

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11.12.2024 19 Uhr (German-Indian Round Table)
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