Kaffee und Natur, Natur, Natur – Chikmagalur

Chikmalagur ist mit nicht einmal 120.000 Einwohnern eine vergleichsweise kleine Stadt im indischen Bundesstaat Karnataka. Sie liegt am Fuße der Mullayanagiri-Berge und ist vor allem berühmt für den Kaffee, der hier angebaut wird, und für die schönen Hill Stations in der Region. Der nächste Flughafen ist der rund 160 km entfernte Mangalore Airport und es gibt eine neue Zugverbindung hierher, die auf der Bangalore–Hubli-Strecke liegt. Bangalore ist etwa 250 km entfernt. Neben einigen Sehenswürdigkeiten zieht es die Menschen vor allem wegen des gesunden Klimas und der schönen Landschaft in diese Gegend.

Wandern im Distrikt Chikkamagaluru in Karnataka. Foto: Nikhil Verma
Wandern im Distrikt Chikkamagaluru in Karnataka. Foto: Nikhil Verma

Chikmalagur liegt auf etwa 1.000 m Höhe. Die Berge rings um die Stadt gehören zu den Westghats mit dem höchsten Berg Karnatakas, dem Mullayangiri, der 1930 m hoch ist. Damit ist der Mullayangiri die höchste Erhebung Indiens zwischen dem Himalaya und den Niligiri-Bergen weiter unten im Süden.

Die Region verfügt über einige Tempelstädte wie Sringeri, Horanadu, Kalasa, Amritapura oder Narasimharajapura, aber vor allem kann man hier wunderbar wandern. Die Region gehört zu den schönsten Wandergebieten in Südindien. Im Winter hat es hier zwischen 11 und 22 °C, im Sommer zwischen 25 und 32 °C. Die Hill Stations rund um Chikmalagur – Kemmanagundi, Mullayanagiri, Baba Budan Giri und Kudremukh – sind sehr beliebte Rückzugsorte im Sommer, weil es dort oben immer relativ angenehm kühl bleibt und die bergige Landschaft sehr reizvoll ist. So gibt es auch einige schöne Wasserfälle wie die Hebbe Falls in der Nähe von Kemmanagundi oder die Hanuman Gundi Falls. Für Wildtierfreunde sind der Kudremukh Nationalpark und das Bhadra Wild- und Tigerschutzgebiet interessant.

Steinmetzarbeit an einem Tempel in Amritapura. Foto: Lingaraj G J
Steinmetzarbeit an einem Tempel in Amritapura. Foto: Lingaraj G J

Die Region war die erste Gegend Indiens, in der Kaffee angebaut wurde. Bis heute ist der Kaffeeanbau das Rückrat der Wirtschaft im Bezirk Chikkamagaluru, in dem hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird. 15.000 Kaffeebauern gibt es hier, mehr als 95 Prozent besitzen aber nicht mehr als maximal vier Hektar Land. Doch die Erträge sind gut, die Produktivität pro Hektar ist hier um einiges höher als durchschnittlich in Indien.

Tiger und Gaur im Bhadra Tigerschutzgebiet. Foto: Yathin S Krishnappa
Tiger und Gaur im Bhadra Tigerschutzgebiet. Foto: Yathin S Krishnappa

Eine Reise hierher ist wirklich ein Genuss (wenn man von der Qualität der Straßen in dieser Gegend einmal absieht). Lange Fahrten durch üppig grünen Dschungel, großartige alte Tempel, ein fantastischer Sternenhimmel bei Nacht, jede Menge Wildtiere, eine vielfältige Vogelwelt und der gute Kaffee sind ein Genuss für Augen, Ohren und den Gaumen.

Beste Reisezeit: September bis Mai
Monsun: Juni bis August

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