Der Dargah in Ajmer. Foto: Shahnawaz Sid

Fünf interessante Schauplätze des Films „Highway“

Die weltweite Filmpremiere des neuen Films des indischen Regisseurs Imtiaz Ali fand auf dem internationalen Filmfestival Berlinale statt – für das gesamte Filmteam eine große Ehre. Am 21. Februar 2014 startete „Highway“ in den Kinos in Indien. In diesem Road Movie wird Veera Tripathy, ein Töchterchen aus wohlhabendem Hause (gespielt von der 20jährige Alia Bhatt), von Gangstern zu Hause in Delhi gekidnappt, erlebt dann aber auf einer abenteuerlichen Reise durch sechs indische Bundesstaaten die immer größer werdende Entfernung von ihrem zwar luxuriösen, aber einengenden Zuhause als Befreiung.

Der Film ist ein Road Movie, wie gesagt, und schon allein das macht ihn sehenswert, denn man bekommt jede Menge Indien zu Gesicht. Dazu gehören u. a. die folgenden Orte und Regionen.

Aru Valley, Jammu & Kashmir

Hier im Himalaya lebte, reiste und drehte die Filmcrew mit den Bakarwals, einem Nomadenvolk, das jedes Jahr in die Hochebenen hinaufzieht, um dort ihre Schafe zu weiden. Dieses Volk hat seine eigene Sprache, Musik und seine eigenen Geschichten. Eine der Frauen der Bakarwals sang dann im Film auch ein Liebeslied. Die Musik des Films stammt eigentlich von dem Oscar-prämierten Komponisten AR Rahman, der das Lied sehr mochte.

Kaza, Himachal Pradesh

Die pitoreske Gegend hier oben im Himalaya sollte unbedingt in dem Film vorkommen. Während Imtiaz Ali an dem Script schrieb, dachte er immer an Drehorte wie Reckong Peo. Sein Team drängte ihn aber, noch weiter zu gehen, z. B. nach Nako, Tabo und Kaza. Von hier kann man nach Kaschmir gelangen, wenn die Pässe offen sind. Die Protagonisten sollten dort aus irgendeinem Grund über Nacht mit einem Bus dort oben in dieser abgelegenen Gegend steckenbleiben. Hier kommt es häufiger zu Erdrutschen und das lieferte den perfekte Grund für einen Dreh in Kaza.

Numahal, Punjab

Die Mogul-Herrscherin Noor Jahan soll in dieser Stadt ihre Kindheit verbracht haben, sagt man. Die Stadt, und vor allem der alte Getreidemarkt mit seinen altertümlichen Lokalen für Reisende, versetzt einen in ein längst vergangenes Zeitalter. Ein perfekter Ort für einen Dreh.

Ferozepur, Punjab

Ferozepur hat einige wunderschöne Gebäude vorzuweisen. Die Teilung Indiens und Pakistan hat jedoch eine unnatürliche Narbe geschlagen. Die einst natürliche Verbindung zu Lahore wurde gekappt. So endet z. B. auch eine alte Eisenbahnverbindung ganz plötzlich. Man kann in der Ferne die alten Schienen von einer Brücke herunterhängen sehen.

Ajmer, Rajasthan

Leider wird in letzter Zeit in Ajmer will alte Bausubstanz durch neue Gebäude ersetzt. Doch es gibt noch schöne alte Ecken, wie der Dargah (ein Sufi-Schrein) von Hazarat Khawaja Moinuddin Chishty, der immer sehr belebt ist. Lange Zeit hatte hier niemand mehr gedreht, denn die vielen Menschen erschweren die Filmarbeit sehr. Imtiaz Ali hatte Glück, denn Line Producer aus seiner Crew, die aus Ajmer stammten, waren Khadims (Freiwillige) im Dargah. Sie waren beim Dreh dort sehr hilfreich.

Imtiaz Ali empfiehlt außerdem, sich vom Besitzer des Pahalgam Hotels ein Kashmiri Pandit Wazwan (ein mehrgängiges Mahl nach muslimisch-kaschmirischer Tradition) zubereiten zu lassen. Ali meinte, das sei die Krönung der Kashmiri-Küche.

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