Digitale Gesundheitsakte: Deutschland und Indien auf dem Weg zur vernetzten Patientenversorgung

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Die Digitalisierung des Gesundheitswesens schreitet weltweit voran. In Deutschland markiert die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) einen bedeutenden Schritt hin zu einer effizienteren und patientenzentrierten Versorgung. Gleichzeitig verfolgt Indien mit der Ayushman Bharat Digital Mission (ABDM) ambitionierte Pläne zur Schaffung eines integrierten digitalen Gesundheitsökosystems.

Elektronische Patientenakten in Deutschland: Mehr Transparenz und Effizienz

Am 15. Januar 2025 begann in Deutschland die Pilotphase der ePA in Regionen wie Hamburg, Franken und Teilen Nordrhein-Westfalens. Ziel ist es, medizinische Informationen zentral zu speichern und einen reibungslosen Austausch zwischen Hausärzten, Fachärzten, Krankenhäusern und Apotheken zu ermöglichen.

Ab dem 29. April 2025 wird die ePA bundesweit eingeführt. Ab dem 1. Oktober 2025 wird sie für medizinisches Personal verpflichtend. Für gesetzlich Versicherte wird die ePA automatisch angelegt – außer, sie widersprechen aktiv. Die BARMER verzeichnete bereits über acht Millionen angelegte ePAs mit nur 5,6 % Widerspruchsquote (Stand: Ende Januar 2025).

Vorteile der ePA:

  • Zentraler Zugriff auf Befunde, Medikationen und Therapien
  • Vermeidung von Doppeluntersuchungen und Risiken durch Wechselwirkungen
  • Stärkung der Vorsorge, besonders bei chronischen Erkrankungen
  • Volle Datenkontrolle für Patientinnen und Patienten

Digitale Gesundheitsakte in Indien: Fortschritte mit der Ayushman Bharat Digital Mission

Indien setzt mit der ABDM auf ein landesweites digitales Gesundheitsökosystem. Herzstück ist die Ayushman Bharat Health Account (ABHA), eine digitale Gesundheits-ID, mit der Gesundheitsinformationen sicher gespeichert und mit Ärzt:innen oder Kliniken geteilt werden können.

Bis Juni 2023 wurden über 400 Millionen Bürgerinnen und Bürger registriert, mehr als 273 Millionen Gesundheitsdatensätze erfolgreich verknüpft. Über Plattformen wie eSanjeevani fördert die indische Regierung zudem Telemedizinangebote für entlegene Regionen.

Vorteile der ABDM:

  • Vollständige Krankengeschichte jederzeit verfügbar
  • Schnellere Diagnosen und bessere Behandlungsmöglichkeiten
  • Vereinfachter Zugang zu Telemedizin und digitaler Verschreibung
  • Einheitliche Standards für Krankenhäuser und Ärzte

Gemeinsame Ziele: Vernetzte Versorgung durch Digitalisierung

Beide Länder verfolgen das Ziel, die Gesundheitsversorgung durch digitale Lösungen transparenter, zugänglicher und effizienter zu gestalten. Deutschland legt dabei großen Wert auf Datenschutz und Patientenautonomie, Indien fokussiert sich auf Reichweite und Inklusion – besonders in unterversorgten Gebieten.

Ein regelmäßiger Austausch von Best Practices und Technologien könnte helfen, voneinander zu lernen und Synergien zu nutzen – zum Vorteil von Patientinnen und Patienten weltweit.

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